Überblick
Schon jetzt zeichnet sich ab: In naher Zukunft werden Elemente von CGI (computer generated imagery) vermehrt auch in dokumentarischen und erklärenden Formaten angewendet werden. Und damit unsere Seherfahrungen und Verständnismöglichkeiten (auch komplizierterer Themen) verändern und erleichtern. In den letzten Jahren hat sich das Gewicht von real gedrehten Filmbildern und CGI (computer generated imagery) drastisch zu letzterer hin verschoben. Deutlich mehr als 50 Prozent meines Outputs sind inzwischen Filmbilder, die im Computer entstehen. Eigentlich müsste man sich das wie eine sehr moderne, digitale Bewegtbild-Collage vorstellen. CGI, 3D-Animation und zunehmend auch Photogrammetrie werden unsere filmischen Erzählformen schon in naher Zukunft sehr verändern. Techniken, die bisher im Bereich Gaming und game engines ein Nischendasein fristeten breiten sich in andere Genres und Formate der Erzählung mittels bewegter Bilder aus. Eine Entwicklung, die ich sehr begrüße.
Technologiegetriebene Erzählmittel, die (nicht selten) besser als die Realität aussehen
Im Zuge der technologischen Entwicklungen der letzten 15 Jahre zog CGI (computer generated imagery) immer mehr in die allgemeine Filmproduktion (auch außerhalb der großen Studios) ein. Spektakulär erschienen damals die „atmenden” Schrifteinblendungen im bewegten Filmbild oder auch die Animationen von Fotos, die mittels Photoshop und Parallaxeffect in After Effects zu scheinbar räumlichen Darstellungen wurden. Nicht zu vergessen all diejenigen CGI-Elemente, die man nicht sieht, weil man sie nicht sehen soll (Abdeckungen, Bildkorrekturen, Ergänzungen oder Ausputzarbeiten). Ich erinnere mich sehr gut an einen Essay auf youtube, in dem erwähnt wird, dass allein die Henley-Royal-Regatta-Sequenz in David Finchers „The social network” aus 57 Einstellungen besteht und jede von ihnen ist mit CGI bearbeitet. Es ist eine Erfahrung aus der Geschichte des Films, dass sich neueste Technologien in ihrer Epoche auf sämtliche Genres ausbreiteten. Auch wenn die ersten Filme der Filmgeschichte dokumentarische Formate waren und damit technologische trendsetter und sich das heute in sein Gegenteil verkehrt hat: neueste Technologien der computer generated imagery, 3D-Animationen und visuelle Effekte werden auch in dokumentarischen und erklärenden Formaten zunehmend an Bedeutung gewinnen.

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Anwendungsgebiete | Tendenzen der Entwicklung
Schon seit geraumer Zeit setzen sich Filmemacher und Designer mit dem Erschließen historischen Materials auseinander. In der bewährten Mischung von menschlicher Kreativität und Software für computer generated imagery entwickeln sich dabei immer interessantere Formelemente. Noch nie zuvor etwa war die Colorisation von alten Fotografien und Filmbildern so detailliert und lebensnah wie heute. Wenn man das Wort „animieren” genau übersetzt, dann heißt es „beleben”: Die Belebung von historischem Material geht auch im dokumentarischen und erklärenden Genre sehr viel weiter: Da sind etwa einfache Parallaxen gefolgt von so genannten 2,5D-Animationen, in denen „Flachware” mittels Software in einem Raum angeordnet wird und so den Eindruck von Tiefe erzeugt. Wir bei NXDRF.DE beschäftigen uns schon mit dem nächsten Schritt und „bauen” alte Fotografien und historische Bilder mittels 3D-Software nach, sodass wir einen noch realistischeren Eindruck von einem „Erlebnisraum” erzeugen können. Diese Mittel verharren nicht darin, nur gut auszusehen. Vielmehr erweitern uns diese technischen Möglichkeiten sie Sehgewohnheiten unserer Gegenwart auch auf historisches Material anzuwenden. Darüberhinaus sind auch Abbildungen von mit bloßem Auge nicht sichtbaren sehr kleinen oder auch sehr großen Objekten mittels 3D-Software und Compositing möglich und bieten großartige visuelle Möglichkeiten.
Lebendige Bilder und Erlebnisräume durch dreidimensionale Animationen und Modelle.
Technologien wie Photogrammetrie, reale 3D-Objekt-Drucke sowie digitale 3D-Animationen breiten sich inzwischen zunehmend in alle Bereiche medialer Kommunikation aus. Das ist auch kein Wunder! Sind diese technischen Möglichkeiten doch bestens geeignet, um Dinge erkennbar, Objekte begreiflich zu machen. Eine Sache von allen Seiten betrachten zu können, sie im 3D-Raum als reales Objekt wahrzunehmen trägt erheblich zum Verständnis bei. Mehr noch: Neue bildgebende Technologien erschaffen Räume, in denen Objekte mit neuen Augen gesehen werden. Wir schaffen solche Erlebnisräume und Fokussieren Ihr Publikum dadurch, dass wie Objekte, Artefakte, historische Zusammenhänge dramaturgisch behutsam verfremden und ihnen so eine Aufmerksamkeit verschaffen, die in herkömmlichen Präsentationen nicht oder kaum hervorzurufen ist.

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