Tief in der Erde
Menschen mit einer Passion sind schon immer ein Sujet für mich gewesen. Bei den Dreharbeiten zum Dokumentarfilm „Die schwarze Donau – Ein Fluss verschwindet” begegnete ich gleich einer ganzen Gruppe passionierter Menschen. Und: der Funke ihrer Passion sprang auch sehr schnell über. Da sind Menschen, die mitten in Deutschland auf Entdeckungstouren an Orte vordringen, die zuvor noch nie jemand gesehen geschweige denn betreten hat. Eine Gruppe von Amateurforschern, die in Höhlen tauchen. Immer vor Augen, demnächst die große Entdeckung zu machen. Ein Filmsujet mit viel Raum für Geschichten.
Der Dokumentarfilm „Die schwarze Donau” (arte, 2009) erzählt die kuriose Geschichte, dass die noch sehr junge Donau nur wenige Kilometer nach ihrem Entstehen an etwa 150 Tagen im Jahr verschwindet. Einfach so, eine Unterbrechung auf ihrem 3.000 Kilometer langen Weg ins Schwarze Meer. Und er erzählt die Geschichte einer Gruppe von Menschen, die diesem Rätsel auf den Grund gehen.