Neuigkeiten über die den Film begleitende Publikation

gestern ist die den Film begleitende Publikation im Layout abgeschlossen. Wie sich nun zeigt handelt es sich dabei um 68 Seiten mit zum Teil (bisher) einzigartigem Informationsgehalt.
Das Inhaltsverzeichnis umfasst 15 Kapitel mit folgenden Überschriften:
  1.  Vorrede
  2.  Der reine Wirkstoff revolutioniert die Medizin
  3.  Zwischen Informationsdefizit, faulen Forschern und steilen Thesen
  4.  Sertürner, Runge, die beiden Franzosen und Merck
  5.  Open Source Community des 19. Jahrhunderts
  6.  Exkurs: Hypothese über den Verlauf der Geschichte Kochs
  7.  Eine Anzeige in der Frankfurter Oberpostamtszeitung
  8.  Ignorierte Dokumente: Die Protokolle des Mainzer Medizinalcollegs
  9.  Der Trumpf in Kochs Ärmel
  10.  Geburtsurkunde einer Industrie
  11.  Die Technologien
  12.  Game Changer Dampfmaschine
  13.  Von Kriegen und Likören
  14.  Von Preis und Preisen
  15.  Friedrich Koch, eine Bildbetrachtung

Jedes Kapitel entwickelt einen besonderen Aspekt der Lebens- und Wirkungsgeschichte Friedrich Kochs in Oppenheim, seinen Kontext in der Gemeinschaft der frühen Fabrikanten, Aspekte der Wirtschaftlichkeit, der Technologie, der Konkurrenzsituation (die heute – wie es scheint – besonders auf der rechten Rheinseite verbissener behauptet wird, als zu Lebzeiten der Protagonisten.)

Besonders die Kapitel 3, 8, 9 und 10 dürften für die meisten von Ihnen von hohem Interesse sein. Denn zum ersten Mal in der 200-jährigen Geschichte von Koch in Oppenheim werde ich darin gründlich all diejenigen Quellen offenlegen, transkribiert zitieren und auswerten, die von bisherigen Forschern entweder gar nicht oder mindestens nicht gründlich betrachtet wurden. Namentlich die Sitzungsprotokolle des Mainzer Medicinalcollegs, in denen sich kein Hinweis auf den zuerst von Carl Wernher behaupteten „langen Kampf” Kochs mit den Medizinalräten und der großherzoglichen Regierung in Darmstadt findet. Im Gegenteil! Im Kapitel 9. „Der Trumpf in Kochs Ärmel” findet sich die Erklärung, warum Koch sicher der Leidtragende eines monatelangen Gezerres um seine Lizenz war, er jedoch längst kein Kämpfer sein brauchte.
Kapitel 10 betrachtet und diskutiert ausgiebig das Fakturabuch Kochs der Jahre 1825 bis 1831 (das übrigens dieser Tage exakt 200 Jahre alt wird! – ich bin immer noch der Meinung, die Pharmaunternehmen dieser Welt sollten Zusammenlegen und ein Museum um dieses Buch herum aufbauen. In Oppenheim selbstverständlich! Ein Weltmuseum der Geschichte der Pharmaindustrie … an ihrem Gründungsort).
Aber ich will nicht abschweifen. Die gründliche Durchsicht des Fakturabuchs und deren Diskussion führt zu höchst erstaunlichen Einblicken in den rasanten Aufstieg Kochs – auch über seine Einkommensverhältnisse in den frühen Jahren seiner Fabrikation.
Die meisten Originalquellen sind in Auszügen farbig abgebildet, so dass ich den Lesern einen reichlich authentischen Eindruck von der Quellensituation möglich machen kann. In dem Zusammenhang will ich auch auf das Kapitel 15 hinweisen, in dem sich zwei weitgehend unbekannte Porträts Friedrich Kochs in Öl wiederfinden, die mir für dieses Kapitel Anregung zu einer Art (Charakter)Bildbetrachtung gaben.
Geplant ist, die Textsammlung und auch den Film an zwei oder drei Stellen in Oppenheim zum Verkauf anzubieten. Sowie beides einzeln wie auch kombiniert im günstigeren Paket per Versand und/oder per Download anzubieten.
Das heißt, dass es die Texte gedruckt, aber auch als  PDF (freilich zu einem günstigeren Preis), den Film auf SD-Card, aber auch zum Download geben wird.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Kalkulationen der Herstellungskosten noch nicht endgültig, so dass ich einen endgültigen Preis erst im nächsten Newsletter veröffentlichen kann.
Was mich zum wichtigsten Punkt bringt. Vor allem die Herstellung der gedruckten Auflage wird noch einmal mit realen Kosten zu Buche schlagen.
So greife ich, um die Herstellung sicherzustellen, auf die jahrhundertealte bewährte Tradition des Buchhandels zurück: die Subskription.
Das heißt, ich kann die Produktion der gedruckten Auflage kaufmännisch sinnvoll ab einer Zahl von 100 Subskribenten in Auftrag geben, denen freilich ein Nachlass eingeräumt werden wird.
Das heißt nicht, dass Sie mehr kaufen sollen, als Sie brauchen. Aber wenn Sie in Ihren Freundes-, Bekannten-, Kollegenkreisen ein wenig die Werbetrommel für das Publikationsprojekt rühren, sollten wir die Zielzahl 100 zügig erreichen und die Auslieferung kann beginnen. Interessenten melden sich bitte bei office@nxdrf.de oder tragen sich auf der Webseite in die Mailingliste ein.

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